Schere, Stein, Papier

Schere, Stein, Papier (auch bekannt als Schnick, Schnack, Schnuck; Ching, Chang, Chong; Klick, Klack, Kluck; Stein schleift Schere etc.) ist ein sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen beliebtes und weltweit verbreitetes Spiel. Da keine Hilfsmittel benötigt werden, kann das Spiel überall gespielt werden.

Schere, Stein, Papier - ein weltweit bekanntes Spiel
© Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
21.02.2022

Das Spiel stammt aus Japan, wo die ältesten Formen solcher Spiele mit manuell dargestellten Symbolen in das 17. Jahrhundert eingeordnet werden. Schere, Stein, Papier entwickelte sich schließlich im 19. Jahrhundert in Japan, verbreitete sich im asiatischen Raum und kam dann nach Europa.

Zwei Spieler wählen je eins der drei möglichen Symbole Schere, Stein oder Papier und zeigen dieses dann auf ein Kommando gleichzeitig mit einer Hand an. Jedes Symbol kann gegen ein anderes gewinnen oder verlieren, daher steht immer einer der Spieler als Gewinner fest. Zu Unentschieden kommt es nur dann, wenn beide Spieler dasselbe Symbol wählen. In diesem Fall wird das Spiel wiederholt.

Das Papier wird durch eine flache Hand dargestellt, das Symbol der Schere ist der gespreizte Zeige- und Mittelfinger, während der Stein durch eine Faust symbolisiert wird. Die Schere schneidet das Papier (Schere gewinnt), das Papier wickelt den Stein ein (Papier gewinnt), und der Stein macht die Schere stumpf (Stein gewinnt).

Es gibt auch noch Varianten mit mehr Symbolen, so ist das vierte Symbol der Brunnen. Beim Brunnen wird mit dem Daumen und den restlichen Fingern ein Kreis gebildet. Durch den Brunnen verschiebt sich jedoch das Gleichgewicht der Gewinnchancen, denn der Brunnen gewinnt gegen den Stein und die Schere, die beide in den Brunnen fallen, verliert aber gegen das Papier, das den Brunnen abdeckt.

Als fünfte Geste gibt es noch das Feuer bzw. das Streichholz, welches durch einen ausgestreckten Zeigefinger dargestellt wird. Es verbrennt das Papier und schwimmt im Brunnen, gewinnt hier also. Es wird aber vom Stein zerschlagen und von der Schere zerschnitten und verliert damit.

Nach dem law of effect (Gesetz der (Aus)-Wirkung) von Edward Lee Thorndike neigen Spieler beim Gewinn dazu in der nächsten Runde bei der gewählten Spielfigur zu bleiben. Bei einer Niederlage oder bei einem Unentschieden neigen sie dagegen zur Wahl einer anderen Spielfigur.

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