Nippon Paper Industries bestellt Chemikalien-Rückgewinnungskessel von ANDRITZ

Nippon Paper Industries Co., Ltd. hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ mit der Lieferung eines neuen Rückgewinnungskessels für sein Zellstoffwerk in Ishinomaki, Japan, beauftragt. Zum Lieferumfang gehören fortschrittliche Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen, um das Potenzial des Kessels optimal auszuschöpfen.
Der Auftragswert wird nicht bekannt gegeben. Er ist im Auftragseingang von ANDRITZ für das zweite Quartal 2025 enthalten.

Chemikalien-Rückgewinnungskessel
© Andritz AG
02.09.2025
Quelle:  Firmennews

Der neue Kessel mit seiner hohen Effizienz und Dampferzeugungskapazität ermöglicht die Stilllegung eines bestehenden kohlebefeuerten Kessels und zweier Rückgewinnungskessel. Dies wird zu einer deutlichen Verringerung der Treibhausgasemissionen führen und damit zu einem wirtschaftlicheren und nachhaltigeren Anlagenbetrieb beitragen. ANDRITZ wird das Projekt in Zusammenarbeit mit dem japanischen EPC-Anbieter Kanadevia durchführen. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2028 geplant.

„Wir sind sehr froh, dass dieser neue hocheffiziente Rückgewinnungskessel wesentlich zur Senkung der Treibhausgasemissionen im Werk Ishinomaki beitragen wird. Wir wollen unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken, indem wir die Erkenntnisse aus diesem Projekt in unseren anderen Fabriken nutzen“, sagte Yoshinori Matsubara, Executive Officer, Head of Energy Business Div., Nippon Paper Industries.

„Wir wissen das Vertrauen, das Nippon Paper Industries in das ANDRITZ-Team und unsere technischen Lösungen setzt, sehr zu schätzen. Unser Konzept für die gelieferte Technologie bietet die beste Lösung in Bezug auf Prozess, Effizienz und Betriebskosten. Wir freuen uns auf die Umsetzung dieses Projekts und auf die zukünftige Vertiefung unserer Zusammenarbeit“, sagte Masato Tsuchitana, General Manager von ANDRITZ in Japan.

Im Lieferumfang von ANDRITZ sind folgende neue Komponenten enthalten:

  • Ein Rückgewinnungskessel mit einer Kapazität von 2.200 Tagestonnen Trockensubstanz und Dampfparametern von 8,3 MPa und 505 °C. Der hochmoderne Kessel wurde für lange Betriebszeiten konzipiert und ist mit mehreren Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen ausgestattet.
  • Eine Eindickanlage mit Druckspeicher in der Eindampfanlage, die den Trockengehalt der Schwarzlauge vor der Verbrennung erhöht und dadurch die Effizienz des Rückgewinnungskessels maximiert.
  • Ein Ascheauslaugungssystem zur Abscheidung von Chlorid und Kalium aus der Asche des Elektrofilters bei gleichzeitiger Rückgewinnung von Natrium und Sulfat für den chemischen Rückgewinnungskreislauf.

Mit diesem Auftrag beweist ANDRITZ erneut seine starke globale Position als Lieferant von moderner Zellstofftechnologie mit Fokus auf umweltfreundlicher Produktion.

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