ANDRITZ-GRUPPE: Ergebnisse 1. Quartal 2021

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ verzeichnete im 1. Quartal 2021 trotz der unverändert schwierigen Rahmenbedingungen eine solide Geschäftsentwicklung.

Der Auftragseingang erreichte mit gut 1,7 Milliarden Euro ein hohes Niveau, das Konzernergebnis konnte trotz eines geringfügigen Umsatzrückgangs im Jahresvergleich praktisch verdoppelt werden.

Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG
© Andritz AG
29.04.2021
Quelle:  Firmennews

Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG: „Wir sind mit der Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2021 sehr zufrieden. Positiv stimmt uns vor allem die Entwicklung des Auftragseingangs, der die Basis für die zukünftige Umsatz- und Ergebnisentwicklung darstellt. Hinsichtlich der Entwicklung der von uns bedienten Märkte sind wir auch für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch und erwarten eine insgesamt solide Projekt- und Investitionstätigkeit.“

Die wesentlichen Finanzkennzahlen entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:
- Der Auftragseingang betrug 1.729,5 Millionen Euro (MEUR) und lag damit nur um 6,7% unter dem Vorjahresvergleichsquartal (Q1 2020: 1.852,9 MEUR), der einen Großauftrag im Geschäftsbereich Pulp & Paper enthalten hatte. Vor allem die Geschäftsbereiche Metals und Hydro konnten im Quartalsvergleich den Auftragseingang deutlich steigern. Auch der Auftragseingang des Servicegeschäfts entwickelte sich sehr erfreulich und stieg gegenüber den Vorquartalen deutlich an.
- Der Auftragsstand per 31. März 2021 betrug 7.071,3 MEUR und ist damit gegenüber ultimo 2020 (31. Dezember 2020: 6.774,0 MEUR) angestiegen.
- Der Umsatz lag mit 1.493,2 MEUR nur um 1,1% unter dem Vorjahresvergleichsquartal (Q1 2020: 1.510,2 MEUR). Dies ist im Wesentlichen auf den Geschäftsbereich Metals zurückzuführen, dessen Umsatz aufgrund des geringeren Auftragseingangs im letzten Jahr zurückging.
- Trotz des geringfügig verringerten Umsatzes erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITA) im Jahresvergleich deutlich und betrug 110,9 MEUR (+58,2% vs. Q1 2020: 70,1 MEUR). Damit einhergehend erhöhte sich auch die Rentabilität der Gruppe (EBITA-Marge) auf 7,4% (Q1 2020: 4,6%). Dies ist im Wesentlichen auf die anhaltend gute Geschäftsentwicklung des Geschäftsbereichs Pulp & Paper zurückzuführen, der die Rentabilität im Jahresvergleich leicht steigern konnte. Darüber hinaus kam es vor allem bedingt durch positive Auswirkungen der im Vorjahr gesetzten Kostenanpassungsmaßnahmen zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung im Geschäftsbereich Metals.
- Der Betriebserfolg (EBIT) erhöhte sich auf 96,4 MEUR (Q1 2020: 53,8 MEUR), das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) verdoppelte sich praktisch im Jahresvergleich und erreichte 62,1 MEUR (Q1 2020: 31,5 MEUR).

FINANCIAL GUIDANCE 2021 BESTÄTIGT
Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021 bestätigt ANDRITZ die anlässlich der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2020 im März 2021 geäußerten Erwartungen und rechnet mit einem – aufgrund des reduzierten Auftragseingangs im Jahr 2020 – gegenüber dem Vorjahr etwas verringerten Umsatz (2020: 6.699,6 MEUR) und einem Anstieg des berichteten EBITA (2020: 391,7 MEUR). Das um Sondereffekte bereinigte EBITA sollte – in Abhängigkeit von der Umsatzentwicklung – in etwa stabil im Vergleich zum Vorjahr sein (EBITA 2020 bereinigt: 471,1 MEUR).

Sollte sich die von den Marktforschern erwartete Erholung der Weltwirtschaft 2021 nicht einstellen oder sich die Pandemie wieder verschärfen, dann könnte dies negative Auswirkungen auf die Abarbeitung von Aufträgen bzw. auf den Auftragseingang und somit einen negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung von ANDRITZ haben. Dies könnte zu finanziellen Vorsorgen für zusätzliche Anpassungsmaßnahmen in einzelnen Geschäftsbereichen führen, die das Ergebnis der ANDRITZ-GRUPPE negativ beeinträchtigen und eine Revidierung der Guidance notwendig machen könnten.

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