ANDRITZ setzt führende Technologien für das Eukaliner-Zellstoffwerk von Klabin in Brasilien erfolgreich in Betrieb

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat für Klabin‘s Puma II Linie in Ortigueira, Paraná, Brasilien, hochmoderne und umwelttechnisch führende Technologien für die Zellstoffproduktion und Chemikalienrückgewinnung in Betrieb gesetzt.

ANDRITZ setzt führende Technologien ein
© Andritz. Biomassekessel und Rückgewinnungskessel bilden einen Kesselblock und ermöglichen Investitions- und Betriebskosteneinsparungen.
26.01.2022
Quelle:  Firmennews

Pablo Cadaval, General Mill Manager der Puma-Anlage von Klabin, sagt: "Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das Projekt gemeinsam mit ANDRITZ abwickeln, abschließen und die Schlüsselausrüstungen für die Puma II-Linie in Betrieb nehmen konnten – trotz der Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie."

Der ANDRITZ-Lieferumfang umfasste:

  • Eine Holzverarbeitungsanlage mit Entrindungs- und Hackschnitzellinie, die sowohl Eukalyptus (350 m3/Stunde mit Rinde) als auch Kiefer (400 m3/Stunde mit Rinde) verarbeiten kann. Das bedeutet, dass alle zehn Minuten eine LKW-Ladung Holz auf der Anlage entladen wird.
  • Einen HERBTM-Rückgewinnungskessel von ANDRITZ mit einer Kapazität von 3.300 Tagestonnen TS mit hohen Dampfparametern von 103 bar(a) und 502°C zur Maximierung der Stromerzeugung. Er ist mit der autonomen Smart-Rußbläsersteuerung ausgestattet, die Smart-Sensoren (HEWI) und -Steuerungen kombiniert, um längere Laufzeiten zwischen den Kesselstillständen, eine höhere Verfügbarkeit des Kessels sowie eine höhere Betriebssicherheit zu gewährleisten.
  • Einen Biomassekessel auf Basis der ANDRITZ-EcoFluid stationären Wirbelschichtfeuerungstechnologie (BFB) mit einer Dampfproduktionskapazität von 220 Tonnen/Stunde. Der neue Biomassekessel wird mit dem Rückgewinnungskessel gekoppelt und einen Kesselblock bilden. Teile der Zusatzausrüstungen werden von beiden Kesseln benutzt. Dadurch ergeben sich Einsparungen sowohl bei den Investitions- als auch bei den Betriebskosten.
  • Eine komplette Weißlaugenanlage bestehend aus einer Kaustifizierungsanlage (5.000 m3/Tag) und einem ANDRITZ LimeKiln-Drehrohrofen (450 Tagestonnen) mit einem Mehrstoffbrenner.

Die Puma II EukalinerTM-Produktionslinie wurde im 4. Quartal 2021 und damit – trotz der weltweiten Pandemie – nahezu planmäßig in Betrieb genommen, was die ausgezeichnete Geschäftsbeziehung zwischen ANDRITZ und Klabin abermals bestätigt.

Francisco Razzolini, Direktor für industrielle Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit bei Klabin, sagt dazu: „Klabin verfügt gemeinsam mit seinen Partnern über ein umfassendes Know-how bei der Entwicklung von Lösungen, die zu den Prozessen der Zellstoff- und Verpackungspapierherstellung beitragen. ANDRITZ ist eines der besten Beispiele, das nicht nur für den gesamten Produktionsbereich von grundlegender Bedeutung ist, sondern sich auch als Referenz für die Optimierung von Prozessen mit Spitzentechnologie erweist.“

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