Bau der UPM Bioraffinerie in Leuna schreitet voran

Der Bau der Bioraffinerie von UPM Biochemicals im Chemiepark Leuna schreitet voran. Vor wenigen Tagen ist die erste Holzlieferung aus regionalen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Sachsen-Anhalt in Leuna eingetroffen.

Bau der UPM Bioraffinerie in Leuna schreitet voran - erstes Holz geliefert
© UPM
28.11.2022
Quelle:  Firmennews

Mit dieser Lieferung gehen wir den nächsten Schritt in Richtung Inbetriebnahme der weltweit ersten Anlage zur Herstellung von Bio-Chemikalien auf Holzbasis. Konkret ermöglicht diese erste Lieferung die Vertiefung der wichtigen Holz-Lieferkette und ist Voraussetzung für Testläufe der Holzannahme und Holzbearbeitung. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme der Fabrik im Herbst 2023.

Dazu Michael Duetsch, Vice President UPM Biochemicals: "Als Vorreiter der Bioökonomie in Deutschland treiben wir den Wandel zu einem nachhaltigen, fossilfreien Wirtschaftssystem voran. Der CO2-Fußabdruck unserer Produkte verbessert sich gegenüber den erdölbasierten Produkten im heutigen Markt radikal. Das von uns bezogene Laubholz stammt ausschließlich aus nachhaltigen Quellen und ist zu 100% zertifiziert. Die heutige Lieferung aus Wäldern des Staatsforsts des Landes Sachsen-Anhalt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fabrikeröffnung im nächsten Jahr. Art und Herkunft des heute gelieferten Holzes sind Beleg für unsere konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit."

Das in Leuna verwendete Holz entspricht höchsten Nachhaltigkeitsstandards. So wird ausschließlich FSC- oder PEFC-zertifiziertes Holz aus regionalen Wäldern genutzt. Damit leisten wir einen Beitrag für die Artenvielfalt und für ein natürliches Ökosystem. Sämtliches genutztes Holz verfügt über einen verifizierten Herkunftsnachweis und ist so vollständig rückverfolgbar.

Holger Koth, Leiter der Abteilung Süd der Landesforstverwaltung Sachsen-Anhalt, "Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein für uns: Die erste Lieferung regionalen und zertifizierten Buchenholzes an UPM Biochemicals eröffnet uns und allen Förstern in der Region einen neuen, nachhaltigen Absatzmarkt mit Zukunft. Wir sichern durch nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und fortschrittliche Erntemethoden Mit hohe Nachhaltigkeitsstandards und ermöglichen ein enges Miteinander von wirtschaftlicher Nutzung des Waldes und Biodiversität. Die Verwendung unseres Holzes in der Bioraffinerie in Leuna ist eine gute Nachricht für den Wald in Sachsen-Anhalt und die regionale Wirtschaft."

Die Abteilung Süd der Landesforstverwaltung Sachsen-Anhalt bewirtschaftet rund 21.500 Hektar Forst, hauptsächlich Laubwald. Alle Wälder, in denen für UPM Buchenholz geerntet wird, sind nach dem PEFC-Standard oder nach dem FSC®-Standard zertifiziert.

Nach dem ersten Spatenstich im Jahr 2020 ist der Bau der UPM Bioraffinerie in vollem Gange. An der Fertigstellung der Raffinerie arbeiten derzeit bis zu 1.000 Personen, eine der größten Baustellen des Landes. Die Tiefbauphase ist abgeschlossen und die allermeisten Gebäude und Prozessanlagen sind errichtet – ebenso wie die Rohrbrücken für die Anlagealle Betonfundamente sind fertiggestellt. Derzeit wachsen Rohbrücken, Fabrikgebäude und Chemieanlagen in Leuna in die Höhe. Hier berichten wir über den Fortschritt unseres Projektes.

In der Raffinerie werden künftig Bio-Monoethylenglykol (UPM BioPuraTM), das als Grundstoff beispielsweise für PET-Kunststoffe, Verpackungsmaterialien, Polyestertextilien oder Motor- und Batteriekühlmittel verwendet werden kann.

Zudem schafft UPM mit seinen erneuerbaren und funktionellen Füllstoffen (UPM BioMotionTM) auf Holzbasis eine vollkommen neue Produktkategorie und bietet erstmals eine nachhaltige Alternative zu Industrieruß und gefällter Kieselsäure. Diese Füllstoffe sind Bestandteil einer großen Anzahl an Gummiprodukten wie beispielsweise Schläuchen, Dichtungen und Profilen oder aber auch Schuhsohlen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten der in Leuna gefertigten Produkte werden gemeinsam mit unseren Partnern entwickelt.

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