Billerud kündigt Kostensenkungsprogramm an: bis zu 650 Stellen in Europa betroffen

Der schwedische Hersteller von Karton- und Verpackungspapieren Billerud hat ein neues Sparprogramm vorgestellt, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im schwachen europäischen Marktumfeld gestärkt werden soll.

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23.09.2025
Quelle:  Firmennews

Das Programm sieht jährliche Einsparungen in Höhe von rund 800 Mio skr vor und umfasst den Abbau von bis zu 650 Arbeitsplätzen in den europäischen Werken sowie in konzernweiten Funktionen.

Nach Unternehmensangaben liegt der Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Senkung fixer Kosten: Künftig sollen Ausgaben strenger priorisiert und Prozesse verschlankt werden. Damit einher gehen Stellenstreichungen an allen europäischen Produktionsstätten. Auch in konzernübergreifenden Einheiten soll abgebaut werden. Gespräche mit den örtlichen Arbeitnehmervertretungen sollen in Kürze aufgenommen werden, heißt es aus dem Unternehmen.

Die Einsparungen sollen ab dem ersten Quartal 2026 spürbar und bis Ende 2026 vollständig wirksam werden. Im Zusammenhang mit dem Programm will Billerud im dritten Quartal 2025 Restrukturierungskosten in Höhe von rund 350 Mio skr verbuchen.

„In dieser herausfordernden Marktsituation für die europäische Papier- und Verpackungsindustrie müssen wir fokussiert bleiben und unsere Fortschritte bei den beeinflussbaren Faktoren beschleunigen. Mit diesem Programm ergreifen wir proaktive Maßnahmen, um unsere Kostenbasis weiter zu senken und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität von Billerud zu stärken“, erklärte Konzernchef Ivar Vatne.

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