Perlon beantragt Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

Die Perlon-Gruppe, Spezialist für Papiermaschinenbespannungen, hat beim Amtsgericht Augsburg für sieben ihrer deutschen Gesellschaften das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt.

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16.08.2025
Quelle:  Firmennews

Im Mittelpunkt der eingeleiteten Transformation stehe eine Reorganisation mit dem Fokus darauf, dass jedes Werk der Gruppe profitabel operiere, erklärt das Unternehmen in einem Statement. In einem wettbewerbsfähigen Produktionsverbund sollen alle bestehenden Standorte erhalten bleiben.

Als Hintergrund für die Schieflage nennt das Unternehmen vor allem strukturelle Veränderungen im europäischen Markt für Papiermaschinenbespannungen, ein traditionell wichtiger Absatzbereich der Gruppe.

Perlon ist Teil der Serafin Unternehmensgruppe, die ihre Wurzeln in der Unternehmerfamilie Haindl hat.

Die Gruppe produziert in Deutschland an drei Standorten: Munderkingen, Bobingen sowie Wald-Michelbach und verfügt über Werke in China, den USA, Indien sowie Polen. Der operative Geschäftsbetrieb bleibe vollumfänglich bestehen. Die Lieferfähigkeit sei sichergestellt, heißt es in einem Statement.

Die Geschäftsführung der Perlon-Gesellschaften bleibe im Amt und werde durch die Restrukturierungsexperten der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz unterstützt. Dr. Max Liebig von der Kanzlei Liebig begleitet die Verfahren als gerichtlich bestellter vorläufiger Sachwalter.

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