Sappi Maastricht verkauft den südwestlichen Teil des Industriegeländes

Kürzlich haben Sappi Maastricht und die Belvédère Wijkontwikkelingsmaatschappij (Nachbarschaftsentwicklungsgesellschaft, WOM) der Gemeinde Maastricht eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der der Verkauf des südwestlichen Teils des Maastrichter Papierfabrikgeländes an die WOM abgeschlossen wird. Der Verkauf und anschließende Kauf dieses Grundstücks schafft eine Win-Win-Situation für beide Parteien sowie für die lokale Umgebung und wird keine negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung am Sappi-Standort haben.

Sappi Maastricht B.V.
© Sappi Maastricht B.V.
25.01.2021
Quelle:  Firmennews

Investition in Sappi Maastricht
Sappi Maastricht ist auf die Herstellung von gestrichenem grafischem Papier spezialisiert und produziert bereits seit 170 Jahren (seit 1850) am Standort Maas in Maastricht. Durch den weltweiten Trend zur Digitalisierung in der Kommunikation schrumpft der Markt für grafische Papiere. Um in diesem schrumpfenden Markt zu überleben und um Kontinuität und Beschäftigung zu gewährleisten, begann Sappi Maastricht vor drei Jahren mit dem Übergang zu Luxusverpackungskarton. Diese Aktivität findet hauptsächlich auf der Nordseite des Firmengeländes statt. Der südwestliche Teil wird daher weniger intensiv genutzt und kam für den Verkauf an die WOM in Frage. Ferdinand Koster, Direktor von Sappi Maastricht, kommentierte: "Dieser Verkauf ermöglicht es uns, in die Zukunft von Sappi Maastricht zu investieren. Wir werden die Mittel nutzen, um die interne Logistik zu verbessern und zusätzlich die Nachhaltigkeit unserer Produktionsprozesse zu steigern. "

Einzigartige Chance für die Stadt
Der Kauf des südwestlichen Teils des Sappi-Geländes bietet der Stadt Maastricht die Möglichkeit, das Stadtzentrum nach Norden zu erweitern und das Sphinxkwartier weiter zu bebauen. Stadtrat Gert-Jan Krabbendam (Stadtentwicklung und WOM-Gesellschafter): "Mit diesem Kauf können wir uns den lang gehegten Wunsch erfüllen, den Maasboulevard zu erweitern. Durch die Weiterführung der Straße um die Timmerfabriek werden die Bassinbrücke und die Boschstraat besser erreichbar. Auf diese Weise investieren wir in die Lebensqualität und Attraktivität des Sphinxkwartiers." Auch Stadtrat John Aarts (Finanzen und Gesellschafter WOM) ist zufrieden mit der Vereinbarung: "Auf diese Weise investieren wir doppelt in unsere Stadt. Nicht nur in die Stadtentwicklung, sondern auch in das Geschäftsklima und in den Erhalt von Arbeitsplätzen. Ich freue mich, dass Sappi die gewonnenen Mittel in sein Werk in Maastricht reinvestiert."

Neuer Haupteingang zu Sappi auf der Nordseite ist bereits realisiert
Im Zuge der Verlegung der Noorderbrug wurde ein neuer Haupteingang zum Sappi-Gelände für den Güterverkehr über die Commandeurslaan geschaffen. Die alte Hauptzufahrt über die kleine Brücke am Fransensingel wird schließlich komplett stillgelegt, um Platz für die zukünftige Verbindung zwischen Frontensingel und Maasboulevard zu schaffen.

Planung für die kommenden Jahre
Sappi wird seine derzeit auf dem verkauften Grundstück stattfindenden Aktivitäten auf das verbleibende Sappi-Gelände verlagern und auch Neubauten vornehmen. Für die Beantragung der erforderlichen Genehmigungen, die internen Verlagerungen und die Vorbereitungen für die Übergabe der verkauften Grundstücke und Gebäude werden etwa zwei Jahre veranschlagt.

In dieser Zeit trifft die WOM Vorbereitungen für den Bau der Straße, die zu errichtenden Wohnungen und den Abschluss der notwendigen räumlichen Verfahren. Das Grundprinzip ist, beide Zeitpläne so eng wie möglich aufeinander abzustimmen. Ziel ist es, die neue Straße nach etwa zwei Jahren in Kombination mit dem Bau der Straßenbahn bauen zu können. Der Wohnungsbau wird voraussichtlich im Jahr 2025/2026 stattfinden, im Anschluss an den Bau der Straße.

Das könnte Sie auch interessieren


 

Ausgewählte Topnews aus der Papierindustrie