Stora Enso macht Fortschritte bei Restrukturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität

Stora Enso hat seine am 15. Juni 2023 angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen vorangetrieben, die darauf abzielen, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns zu stärken und ein dezentralisiertes und kundenorientierteres Betriebsmodell zu schaffen. Durch diese Maßnahmen würde sich die Zahl der Beschäftigten um etwa 1.150 verringern. Die bisher abgeschlossenen Teilverhandlungen werden zu einem Abbau von 710 Mitarbeitern führen.

Stora Enso Sunila
© Stora Enso Oyj
12.09.2023
Quelle:  Firmennews

Schließung der Zellstoffeinheit in Finnland, Bereich Biomaterialien
Stora Enso hat die Verhandlungen über Veränderungen am Standort Sunila abgeschlossen und beschlossen, die Zellstoffproduktion und die Ligninextraktion dauerhaft zu schließen. Der Standort Sunila hat eine Jahreskapazität von 375.000 Tonnen Langfasern und 50.000 Tonnen Lignin. Die Produktion am Standort steht seit Mai still und wird nicht wieder hochgefahren. Von der Schließung sind 240 Beschäftigte betroffen. Die Pilotanlage für biobasiertes Batteriematerial wird, wie bereits mitgeteilt, am Standort Sunila weiter betrieben.

Umstrukturierungen in der Sparte Verpackungsmaterialien
Stora Enso hat im dritten Quartal eine der vier Containerboard-Produktionslinien am Standort Ostrołęka in Polen endgültig stillgelegt. Die Produktionslinie hatte eine Jahreskapazität von 120.000 Tonnen recycelter Wellpappe. Von der Schließung sind 50 Mitarbeiter vor Ort betroffen.

Im Juni 2023 schloss Stora Enso die Verhandlungen über Veränderungen in der Sparte Verpackungsmaterialien mit einem Abbau von ca. 250 Stellen in den Management- und Unterstützungsfunktionen ab.

Die Konsultation mit der Arbeitnehmervertretung im Zusammenhang mit der geplanten Schließung des Containerboard-Standorts De Hoop in den Niederlanden dauert an und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2023 abgeschlossen sein. Der Standort hat eine Jahreskapazität von 380.000 Tonnen und beschäftigt 185 Mitarbeiter.

Schließung des Sägewerks in Estland, Division Holzprodukte
Stora Enso hat beschlossen, sein Sägewerk in Näpi endgültig zu schließen. Das Sägewerk hat eine Jahreskapazität von 50.000 m3 Schnittholz, 180.000 m3 weiterverarbeitete Holzprodukte und 25.000 Tonnen Pellets. Die Schließung wird im vierten Quartal 2023 erfolgen und rund 90 Mitarbeiter in Estland direkt betreffen.

Personalabbau in den Konzernbüros
Stora Enso hat die Verhandlungen über den Abbau von Büroangestellten innerhalb der Konzernfunktionen in Finnland abgeschlossen. Als Ergebnis der Verhandlungen werden ca. 80 Mitarbeiter innerhalb der Konzernfunktionen in Finnland entlassen werden. Die Verhandlungen in anderen Ländern sind noch nicht abgeschlossen und werden voraussichtlich bis Ende 2023 beendet sein.

Die abgeschlossenen und laufenden Restrukturierungsmaßnahmen würden den Jahresumsatz von Stora Enso auf der Grundlage der Zahlen für 2022 um etwa 380 Millionen Euro verringern. Es wird erwartet, dass sich das operative EBIT um ca. 110 Mio. EUR pro Jahr verbessern wird. Stora Enso hat in den Q2/2023-Ergebnissen ca. 140 Mio. EUR an nicht zahlungswirksamen Wertminderungen von Vermögenswerten im Zusammenhang mit den geplanten Schließungen und ca. 80 Mio. EUR an Kosten im Zusammenhang mit potenziellen Entlassungen und Restrukturierungskosten als einen die Vergleichbarkeit beeinträchtigenden Posten (IAC) ausgewiesen, der sich auf zukünftige Quartale auswirken wird.

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