Minimierter Wasser- und Energieverbrauch bei der Papierfabrik Palm: Voith BlueLine Stoffaufbereitungslinie erfolgreich in Betrieb genommen

- Eine der größten und fortschrittlichsten Stoffaufbereitungsanlagen weltweit
- BlueLine OCC sorgt mit hocheffizienten Technologien für deutliche Energieeinsparungen und mehr Ressourceneffizienz
- Kapazität ausgelegt auf eine tägliche Verarbeitung von 2.700 Tonnen Altpapier

Die BlueLine OCC Stoffaufbereitungslinie der Papierfabrik Aalen gilt als eine der größten und fortschrittlichsten Anlagen weltweit
© Voith Paper GmbH & Co KG
14.04.2022
Quelle:  Firmennews

Vor kurzem hat die von Voith für den Papierhersteller Papierfabrik Palm maßgeschneiderte BlueLine OCC Stoffaufbereitungslinie ihren Betrieb aufgenommen. Die Anlage im südwestdeutschen Aalen gilt als eine der größten und fortschrittlichsten Anlagen weltweit. Somit produziert Palm Testliner und Wellpappenrohpapier ab sofort noch nachhaltiger.

Die BlueLine OCC Stoffaufbereitungslinie ermöglicht eine maximale Ausbeute hochwertigen Faserstoffs aus Altpapier. Ihre tägliche Kapazität ist auf 2.700 Tonnen ausgelegt. Mit einem besonders niedrigen Energieverbrauch und einem umfassenden AquaLine Flex Wassermanagementsystem setzt die Stoffaufbereitung bei Palm Branchenstandards für Ressourceneffizienz. „Hohe Qualität und zugleich mehr Nachhaltigkeit durch Energieeinsparung und Ressourceneffizienz – das wollten wir mit der neuen Stoffaufbereitung realisieren“, so Dr. Andreas Haas, Leiter Technische Planung bei Palm. „Dank der Fachkompetenz, der maßgeschneiderten Lösung und der professionellen Umsetzung von Voith erreichen wir diese Ziele.“

Neueste Technologie basierend auf tiefgreifendem Know-how
Ermöglicht wird die Ressourceneffizienz durch eine Kombination aus erprobten Subsystemen, bewährten Maschinen und moderner Automatisierung. So macht der nahtlos abgestimmte BlueLine Prozess zwischengeschaltete Bütten, zusätzliche Tanks und Rührwerke überflüssig, die in herkömmlichen Systemen häufig den Betrieb unterbrechen. Diese Vereinfachung spart Pumpen, Rohrleitungen und Ventile und folglich auch Energie für deren Betrieb. Bis zu 20 Prozent an Einsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen sind damit möglich.

„Die Inbetriebnahme der Stoffaufbereitungslinie bei Palm Aalen ist ein weiterer Beleg für den Anspruch von Voith, immer wieder neue Möglichkeiten für Energieeinsparungen und Ressourceneffizienz zu erschließen“, so Dr. Michael Trefz, President Projects bei Voith. „Wir werden auch weiterhin all unser Wissen und unsere Innovationskraft dafür einsetzen, dass unsere Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.“

Neben mehr Energieeffizienz spart die neue Anlage auch signifikante Wassermengen ein. Zu diesem Zweck wurde das komplette AquaLine Flex-Wassermanagementsystem von Voith inklusive Wet-End-Prozess implementiert. In Kombination mit einer speziellen Konfiguration der Scheibenfilter sorgt der Prozess zudem dafür, dass nur sehr sauberes Filtrat in die Abwasseraufbereitung gelangt. Dadurch kommt das Wassermanagement ohne Vorklärbecken aus.

Höhere Faserausbeute, energiesparende Stoffauflösung
Mehr Effizienz durch eine höhere Faserausbeute erreicht Palm zudem bei der Sortierung: Der IntegraScreen Sortierer sorgt dank seines optimierten Maschinengehäuses für konstante Strömungs- und Druckverhältnisse um den Siebkorb herum. Hohe Störstoff-Abscheidegrade sind die Folge. Eine gleichermaßen effiziente, wie energiesparende Stoffauflösung wird daneben durch den IntensaPulper ermöglicht. Die spezielle Geometrie des Troges und die asymmetrische Anordnung des Rotors erzeugt im Innern des IntensaPulpers ein Strömungsbild, bei dem Strömungsenergie in Auflöseleistung umgewandelt wird. Hier lassen sich dadurch mehr als 20 Prozent Energie einsparen. Zudem ermöglicht der HiClean HCL5-I Cleaner eine hohe Einlaufstoffdichte, die sich ebenfalls in einem geringen Energieverbrauch bemerkbar macht.

„Mit der BlueLine OCC Stoffaufbereitungslinie bei Palm lässt sich deutlich sehen, dass Nachhaltigkeit, Effizienz und eine hohe Ausbeute Hand in Hand gehen können. Die Vorstellung von einer nachhaltigen Zukunft der Papierherstellung wird zu einer greifbaren Realität“, sagt Roland Rauch, Projektleiter bei Voith.

Das könnte Sie auch interessieren


 

Ausgewählte Topnews aus der Papierindustrie