Schweden: EIB unterstützt schwedisches innovatives Verpackungsunternehmen PulPac im Kampf gegen Plastikverschmutzung
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- Die EIB stellt dem schwedischen Unternehmen PulPac, das nachhaltige Verpackungen herstellt, 20 Millionen Euro zur Verfügung, um Alternativen zu Einwegplastik zu entwickeln.
- Die Finanzierung dient der Verbreitung der faserbasierten Technologie, die das Unternehmen international vertreibt.
- Die Operation unterstützt die grünen Ziele der EU

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt dem schwedischen Unternehmen PulPac, das nachhaltige Verpackungen herstellt, ein Darlehen von 20 Millionen Euro (rund 220 Millionen schwedische Kronen), um die weltweite Plastikverschmutzung zu bekämpfen. Die Finanzierung der EIB wird die Entwicklung und Vermarktung einer von PulPac entwickelten Technologie auf Faserbasis unterstützen, die eine Alternative zu Einwegkunststoffen darstellt.
Das in Göteborg ansässige Unternehmen PulPac entwickelt seine patentierte Dry Molded Fiber-Technologie weiter, mit der starre Verpackungen aus erneuerbaren Zellulosefasern hergestellt werden. Die Technologie stellt eine bahnbrechende Verbesserung gegenüber dem traditionellen Nasspressen dar - der derzeit vorherrschenden Methode für Verpackungen auf Faserbasis -, da sie eine schnellere Produktion mit deutlich geringeren Umweltauswirkungen ermöglicht.
Das Unternehmen wird sich auf Lebensmittel- und Einzelhandelsanwendungen konzentrieren, darunter Kaffeetassendeckel, Teller, Besteck, Flaschen, Kleiderbügel und Pharmaverpackungen.
Die Europäische Union arbeitet an der Verringerung der Plastikverschmutzung als Teil einer globalen Anstrengung zum Schutz der Umwelt - insbesondere der Meeresökosysteme, der Tierwelt und der menschlichen Gesundheit. Im Rahmen dieser Initiative hat die EU den Verkauf von zehn Einweg-Plastikartikeln, darunter Teller, Besteck, Strohhalme und Wattestäbchen, verboten und fördert aktiv umweltfreundliche Alternativen.
„Mit der Unterstützung von PulPac fördern wir eine innovative und skalierbare Lösung, die bei den weltweiten Bemühungen um die Verringerung des Plastikmülls und die Beschleunigung des ökologischen Wandels einen echten Beitrag leisten kann“, sagte EIB-Vizepräsident Thomas Östros. "Diese Finanzierung unterstreicht das Engagement der EU für die Unterstützung von Technologien der nächsten Generation mit weltweitem Potenzial.
Die EIB-Finanzierung für PulPac ist als Risikokredit strukturiert - eine Form der Wachstumsfinanzierung, die auf innovative Unternehmen zugeschnitten ist. Sie wird im Rahmen des InvestEU-Programms gewährt, das den umweltfreundlichen Wandel in der EU und die Bemühungen zur Förderung von Innovation, industrieller Widerstandsfähigkeit und nachhaltigem Wirtschaftswachstum unterstützt.
„Wir fühlen uns geehrt durch die Unterstützung der EIB und ihre Anerkennung von Dry Molded Fiber als Kernstück des Wandels hin zu nachhaltigen Verpackungen“, sagte Niclas Möller, Vorstandsvorsitzender von PulPac. „Diese Partnerschaft ist sowohl ein finanzieller Meilenstein als auch eine starke Bestätigung unserer Strategie, eine globale Lizenzierungsplattform für faserbasierte Alternativen zu Kunststoffen aufzubauen.“
Die Investition wird die Forschung und Entwicklung von PulPac über einen Zeitraum von fünf Jahren (2025-2029) beschleunigen, wobei der Schwerpunkt auf der nächsten Generation von Lebensmittel- und Einzelhandelsverpackungen liegt. Das Projekt zielt darauf ab, die Materialeffizienz zu erhöhen, die Produktleistung zu verbessern und die Kostenwettbewerbsfähigkeit zu steigern. Gleichzeitig soll die weltweite Verbreitung von Dry Molded Fiber durch das lizenzbasierte Geschäftsmodell von PulPac unterstützt werden.
„Die EIB hat bei der Anpassung einer Finanzierungsstruktur, die industrielle Innovationen unterstützt, große Flexibilität bewiesen“, sagte Roderick Sundell, Chief Financial Officer von PulPac. „Mit dieser Unterstützung können wir schneller skalieren, unser Technologieportfolio erweitern und kosteneffiziente, nachhaltige Verpackungen auf die globalen Märkte bringen.“