Koehler Paper stellt Windparkprojekt nach Bürgerentscheid ein

Koehler Paper hat das Investitionsprojekt bezüglich eines Windparks auf der Schwend eingestellt. Eine Mehrheit der Anwohner in Oberkirch hat die Pläne des Papierherstellers in einem Bürgerbegehren abgelehnt. Diese warnt gleichzeitig, dass langfristige Planungen Konsequenzen für den Standort zeigen würden. Am Windkraftprojekt hätten sich zudem andere Papierfabriken beteiligen können.

EUWID Papier und Zellstoff
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23.07.2025
Quelle:  Firmennews

In einem Statement erklärt Koehler Paper, eine wichtige Investition für kommende Generationen könne nicht umgesetzt werden. „Es ist enttäuschend, dass wir die Menschen in Oberkirch nicht von den vielen Vorteilen unseres Projektes für die Region überzeugen konnten. Nichtsdestotrotz möchten wir uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns in den vergangenen Wochen und Monaten tatkräftig unterstützt haben“, betont Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe.

Konsequenzen bleiben abzuwarten

Sehr hohe Energiekosten seien einer der entscheidenden Standortnachteile Deutschlands. Auch deshalb konnte in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren eine zunehmende Abwanderung besonders energieintensiver Branchen beobachtet werden, heißt es. Mit dem Windpark auf der Schwend hätten wir einen wichtigen Beitrag leisten können, die Kosten für unseren Energiebedarf langfristig kalkulierbar zu machen. Ob und welche genauen Konsequenzen das für unseren Standort in Oberkirch in 20, 30 oder 40 Jahren hat, kann an dieser Stelle noch nicht prognostiziert werden, erklärt Koehler.

Oberkirch entgehen Einnahmen

Auch die Auswirkungen auf die Stadt Oberkirch sind nicht unerheblich: Von diesem Energiewende-Projekt hätte die Allgemeinheit über Pachteinnahmen unmittelbar profitiert.

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