Metsä Tissue: Die europäische Energiekrise führt zu zusätzlichen Kürzungen in der Tissue-Produktion

Aufgrund der extrem hohen Energiepreise, getrieben durch die Energiekrise in Europa, hat Metsä Tissue bereits zu einem früheren Zeitpunkt dieses Jahres vorübergehende Produktionsstopps angekündigt. Die Situation hat sich kontinuierlich verschlechtert und wirkt sich auf alle europäischen Märkte von Metsä Tissue aus. Insbesondere stellt dies eine Herausforderung für die west- und osteuropäischen Werke des Unternehmens dar.

Metsä Tissue Werk in Kreuzau
© Metsä Tissue Corporation
30.08.2022
Quelle:  Firmennews

Vor wenigen Wochen musste Metsä Tissue seine Produktion in den Werken Zilina und Kreuzau wegen der hohen Energiepreisspitzen für mehrere Tage drosseln. Angesichts der hohen Energiekosteninflation sind weitere Reduktionen in der Produktion wahrscheinlich. Diese können sich auch auf die Verfügbarkeit der alltäglichen Tissue-Produkte auf den Märkten auswirken, wenn es zu einem erheblichen Umfang von Reduktionen kommen wird.

“Um die Situation zu entschärfen, haben wir alle möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz untersucht und es sind Abhilfemaßnahmen im Gange, um russisches Gas durch alternative Energiequellen zu ersetzen. Zudem waren wir gezwungen, unser Produktangebot zu überprüfen. So wird die Krise auch den Übergang zu einer auf Frischfasern ausgerichteten Strategie beschleunigen, die im Vergleich zu Recyclingfasern einen geringeren Energieverbrauch bei der Papierherstellung ermöglicht”, sagt Tobias Lüning, SVP Central Europe, Metsä Tissue.

Die Rentabilität wird weiterhin täglich überprüft werden, und die hohen Energiekosten werden höchstwahrscheinlich weiter zu zusätzlichen vorübergehenden Produktionsstopps führen.

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