dpsuisse-Index: Schweizer Druckindustrie kämpft mit sinkendem Produktionsvolumen

Schrumpfende Produktion und fallende Umsätze im dritten Quartal 2025 stellen die Schweizer Druckindustrie vor Probleme. Das erklärt dpsuisse, der Dachverband der Schweizer Print- und Medienindustrie.

EUWID Papier und Zellstoff
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06.12.2025
Quelle:  Firmennews

Der Gesamtwert der Produktion Schweizer Druckindustrie ging im dritten Quartal 2025 im Vergleich zum vorangegangenen Quartal um 2,1 % zurück, womit das Produktionsniveau um 4,9 % niedriger liegt als im Vorjahreszeitraum. Das Produktionsniveau des 3. Quartals damit bei nur noch 667 Mio sfr, was rund 78 % des Vor-Corona-Niveaus von Anfang 2019 entspricht.

Die Produzentenpreise grafischer Erzeugnisse stabilisierten sich hingegen. Allerdings sei das Erstarken des Schweizer Frankens ein Problem für die grafische Industrie der Schweiz, da entsprechende Dienstleistungen aus dem Ausland preislich attraktiver werden.

Vorleistungspreise verwässern Schweizer Produktionsvolumen in der Vergangenheit

Zwischen den Jahren 2000 und 2019 habe sich den Zahlen des "dpsuisse-Infex grafische Industrie Schweiz" zufolge das Produktionsvolumen der grafischen Industrie in der Schweiz mehr als halbiert. Die Corona-Jahre 2020 und 2021 brachten einen weiteren Einbruch des Umsatzes von rund 15 %. Zwar verzeichnete die Branche im Jahr 2022 einen Zuwachs des Umsatzes 6 %, allerdings begründen die Urheber der Studie dies mit gestiegenen Vorleistungspreisen bei Papier und Energie, die unzureichend an die Kunden weitergegeben worden seien. Um diesen Umstand bereinigt ergebe sich für das Jahr 2022 eine Senkung des Umsatzes um 2,9 %.

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