Cartamela - Apfelpapier aus Südtirol

Über 400.000 Tonnen Fruchtabfälle fallen EU-weit pro Jahr an. Dieser Trester musste bisher immer entsorgt werden, da er wegen Pilzgefahr weder auf dem Feld ausgebracht werden darf noch als Tierfutter eingesetzt werden kann.

Apfelpapier - Aus den Überresten des Apfels kann mal ein Buch werden.
© Bild von congerdesign auf Pixabay
29.05.2023

2003 hat Albert Volcan, der Hauptgeschäftsführer der auf Biorecycling spezialisierten Firma „Eco apple“ aus Italien, ein Verfahren entwickelt, das eine innovative und nachhaltige Weiterverwertung der Apfelschalen gewährleistet. Das Cartamela-Apfelpapier stammt aus Südtirol, einer Region, die für ihre Äpfel berühmt ist. Entsprechend fällt hier jedes Jahr sehr viel Apfel-Trester an, der von der Firma Frumat, die das Patent für Cartamela besitzt, zu Papier verarbeitet wird.

Um das Apfelpapier herzustellen, werden die zellulosehaltigen Obstreste getrocknet und zermahlen und anschließend zu Ökopapier weiterverarbeitet. Dieses Papier ist genauso widerstandsfähig wie herkömmliches Recyclingpapier und lässt sich genauso gut bedrucken und weiterverarbeiten.

Apfelpapier riecht und schmeckt übrigens nicht nach Apfel. Auch ist es nicht apfelgrün, sondern entspricht normalem Papier. Aus Apfelpapier können z.B. Glückwunschkarten oder Bücher hergestellt werden.

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