Citroën erfindet Pappauto für eine ressourcenarme Welt

In Erwartung einer ressourcenlosen Welt hat Citroën ein Konzeptauto entwickelt und für das Dach und die Motorhaube Pappe anstelle von Stahl verwendet.

Die Schlümpfe fuhren schon früher in einem Auto aus Pappe.
© Bild von sujith ta auf Pixabay
08.05.2023

Dabei handelt es sich jedoch nicht um gewöhnliche Pappe, sondern um ein spezielles Wabenformat, das auf beiden Seiten mit einer Kunststoffbeschichtung verstärkt ist und so stark ist, dass man darauf stehen kann.

Das Konzeptauto wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Chemiekonzern BASF entwickelt. Das Elektroauto "Oli" von Citroën sieht aus wie ein futuristischer Geländewagen.

Die Arbeiten an dem Konzeptauto begannen 2019 und fielen daher in eine von Rohstoffknappheit geprägte Zeit.

Ausdruck eines neuen Lebensstils
Um den möglichen Auswirkungen des Klimawandels und der Bauteilknappheit Rechnung zu tragen, wiegt der Citroën Oli weniger als 1 Tonne und darf nicht schneller als 110 Kilometer pro Stunde fahren.

Die Fenster lassen sich nur manuell öffnen, und die vertikale Windschutzscheibe reduziert die Sonneneinstrahlung in das Fahrzeuginnere und verringert damit den Bedarf an Klimaanlagen. Dies bedeutet, dass auf der Motorhaube eine Entlüftung angebracht werden muss, um die Wirkung der Windschutzscheibe auf die Aerodynamik des Fahrzeugs nachzuahmen.

Oli ist recycelbar und leicht zu reparieren, so dass er mindestens drei Generationen oder 50 Jahre lang halten kann.

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