Nokia – vom Papier zum Handy

Vielleicht hatten auch Sie früher ein Handy von Nokia... Aber wussten Sie schon, dass Nokia ursprünglich Papiererzeugnisse hergestellt hat?

Nokia - vom Papier zum Handy
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20.09.2021

Das Unternehmen wurde 1865 von dem Ingenieur Fredrik Idestam in der Nähe von Tampere im Südwesten Finnlands gegründet und stellte anfangs Papiererzeugnisse her, die vor allem nach Russland und Großbritannien exportiert wurden.

1868 eröffnete Idestam ein Zweitwerk in der unweit westlich gelegenen Stadt Nokia. Durch dieses Zweitwerk bekam die Firma schließlich auch den Namen Nokia.

Die folgenden Jahre der Firmengeschichte waren geprägt von Unternehmenszukäufen, wodurch sich Nokia immer mehr zu einem Mischkonzern wandelte.

Die Nokia Corporation (Nokia Oyj) entstand schließlich 1967 durch den Zusammenschluss der Nokia Aktiebolag – der ursprünglichen Papierfabrik – mit den Suomen Gummitehdas (Finnische Gummi-Werke) und den Suomen Kaapelitehdas (Finnische Kabelwerke). Mit dieser Fusion wurde der Grundstein für das künftige Technologieunternehmen gelegt, wenngleich die vier Geschäftsbereiche des Konzerns zunächst noch aus Papier, Elektronik, Gummi und Kabel bestanden.

1970 wurde dann auch Krepppapier produziert und 1977 kauften Nokia und dessen Wettbewerber Serlachius die British Tissue Ltd. Kurze Zeit später kaufte dann Nokia auch noch den Wettbewerber Serlachius.

Es wurden nun zunehmend hochwertige Tissuepapiere hergestellt, doch die Hälfte der Produktion wurde 1989 verkauft. 1990-1991 wurde schließlich auch die zweite Hälfte der Produktion verkauft und Nokia fokussierte sich auf die Elektronikbranche.

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