Studie zur Nachhaltigkeit von Print
News Allgemeine News
Die aktuelle Auswertung des Öko-Instituts Freiburg hat Printwerbung mit digitalen Instrumenten verglichen. Demnach sollte, wer ökologisch handeln und werben möchte, den eigenen Medienkonsum genau durchleuchten und stärker auf Print setzen.
Denn Online-Werbung schneidet bei der Analyse des Treibhausgaspotenzials zum Teil deutlich schlechter ab als Printwerbung. Vor allem Prospekte weisen eine signifikant geringere CO2-Bilanz auf als ihre digitalen Gegenstücke. Das berichten Verbände, die die Studie in Auftrag gegeben haben: Bundesverband Druck und Medien, Austropapier, dpsuisse, Jorcon b. v. sowie Verband Druck Medien Österreich.
„Endlich liegt eine wissenschaftlich fundierte Bestätigung vor, was die Branche seit Langem weiß: Print ist ökologisch nachhaltiger als digitale Werbung“, sagt Beat Kneubühler, Direktor von dpsuisse. „Die neuen Daten des Öko-Instituts schaffen Klarheit – und widerlegen den Mythos vom vermeintlich grünen Internet.“
Die Analyse vergleiche klassische Werbeformate wie Prospekte und Zeitungsanzeigen mit ihren digitalen Pendants – etwa Online-PDFs oder Web-Bannern, berichtet der Verband. Das Ergebnis sei eindeutig: Print weise in allen untersuchten Fällen eine bessere Klimabilanz auf. Während bei Printprodukten vor allem die Papierherstellung und der Energieverbrauch in der Druckproduktion ins Gewicht fallen, entstehe der ökologische Fußabdruck digitaler Werbung durch Server, Netzwerke und Endgeräte. Auch Reichweite und Papierwahl beeinflussen die Klimabilanz: Mehrfach gelesene Prospekte oder Beilagen sowie Recyclingpapiere mit FSC-Zertifizierung verbessern die Umweltwerte zusätzlich.