Essbares Reispapier ist kein Reispapier
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Reispapier oder kein Reispapier - das ist hier die Frage...
Verwendung finden diese Reis-Oblaten auch in der Küche, etwa für Frühlingsrollen oder Teigtaschen. Dabei werden die Reis-Oblaten, welche meist aus einer Mischung von einem großen Anteil an Tapiokastärke und einem kleineren an Reismehl sowie Salz bestehen, vor der weiteren Verarbeitung in lauwarmem Wasser eingeweicht und danach abgetropft. Essbare Reis-Oblaten sind vielerorts abgepackt im asiatischen Lebensmittelfachhandel erhältlich.
Das dagegen allgemein als Reispapier bezeichnete Material ist ein Sammelbegriff, der verwendet wurde, um sich kollektiv auf mehrere papierähnliche Materialien aus Ostasien zu beziehen, wie z.B. Chinapapier, Xuan-Papier, Japanpapier, Hanji und Tibetisches Papier, die aus verschiedenen Pflanzen hergestellt wurden.
In einem anderen Kontext bezieht sich Reispapier auf dünn geschältes, getrocknetes Mark des Reispapierbaums (Tetrapanax papyrifer). Es ist ein blattartiges „Papier“-Material und wurde weitgehend am Ende des 19. Jahrhunderts in Guangdong China, als Trägermedium für Gouache-Gemälde verwendet.
Außerdem gibt es noch ein Papier aus Reisstroh, dies ist ein sehr grobes, billiges Papier - nämlich Strohpapier. Dieses Papier hat jedoch nichts mit dem Begriff „Reispapier“ gemein.