Spuckbeutel – vom Notfall-Einsatz bis zum Sammlerstück

Ein etwas unappetitliches Thema - doch jede/r, der/die schon mal einen Spuckbeutel benötigt hat, war danach bestimmt dankbar für diese Erfindung.

Spuckbeutel - flüssigkeitsdichte Tüten aus Papier oder Kunststoff bei Übelkeit
© Bild von Edwin Macalopú Diaz auf Unsplash
05.09.2022

Ein Spuckbeutel, der im allgemeinen Sprachgebrauch meist als Kotztüte bezeichnet wird, ist eine flüssigkeitsdichte Tüte aus Papier oder Kunststoff, in die sich Personen erbrechen können, ohne dass Personen in deren Umgebung durch Geruchsbelästigung oder Erbrochenes in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bereits in der Frühzeit des kommerziellen Fliegens wurden Tüten im Falle einer Übelkeit benutzt. 1949 erfand Gilmore T. Schjeldahl jedoch die erste innen mit Kunststoff beschichtete Tüte speziell für diesen Zweck. Diese „air sick bags“ wurden auf Flügen der Northwest Airlines erstmals eingesetzt.

Spuckbeutel gehören zur Sitzausstattung in Verkehrsflugzeugen, da es relativ viele Menschen gibt, die beim Fliegen unter Reisekrankheit leiden. Auch in Luftkissenbooten gehören die Tüten zur Sitzausstattung.

Die Tüten gelten auch als „Visitenkarte“ der Fluggesellschaft, und um das Design der Tüten herum hat sich eine lebhafte Fan- und Sammlerszene gebildet. Doch vermutlich werden hier nur leere, unbenutzte Tüten gesammelt....